HAK Tamsweg startet Lehrgang „Cyber-Sicherheit“

In der Handelsakademie in Tamsweg (Lungau) startet kommenden Herbst der österreichweit erste Lehrgang für Sicherheitsmanagement und Cybersecurity. In Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Innenministerium werden die Schüler zu Experten in Fragen der Internet-Sicherheit ausgebildet.
Zusätzlich zu den traditionellen Ausbildungsinhalten der HAK beinhaltet der Lehrplan des neuen Schulzweigs auch Korruptionsbekämpfung, Datensicherheit, Cyberkriminalität und Rechtskunde, die Schwerpunkt-Inhalte werden den Jugendlichen von Polizei, Katastrophenschutz und Sicherheitseinrichtungen vermittelt. Auch körperlich sollen die Schüler gefördert und gefordert werden – die Ausbildung inkludiert die psychische und körperliche Vorbereitung auf die Aufnahmsprüfung der Polizei.
Lehrgang soll auf breites Berufsfeld vorbereiten
Die Absolventen des HAK-Lehrganges sollen auf ein breites Berufsfeld vorbereitet werden, ihr Einsatzgebiet reiche von der behördlichen Arbeit bis hin zur Computersicherheit in der Privatwirtschaft. Expertenwissen für Computersicherheit sei in der vernetzten Welt stark gefragt, das hätten auch die jüngsten Cyberattacken auf den Kranhersteller Palfinger gezeigt, sagte Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Neben dem etablierten Lehrkörper der HAK-Tamsweg kommen die Vortragenden auch von der Landespolizeidirektion Salzburg und dem Landeskriminalamt.
Schüler sollen Unternehmen bei Gefahr im Netz begleiten
Die Absolventen sollen ein Unternehmen auf potenzielle Bedrohungen durch Internetkriminalität vorbereiten und durch eine Krise begleiten können sowie anschließend die richtigen Präventionsmaßnahmen treffen, erklärte der Salzburger Landespolizeidirektor Bernhard Rausch. Er betonte, dass auch die Polizei großes Interesse an den künftigen Schulabgängern habe. Die Schüler werden deshalb auch ganz gezielt auf das Auswahlverfahren der Polizei vorbereitet.