„Brutal jung!“ – Umgang mit straffälligen (un)mündigen Jugendlichen

Gewaltprävention zwischen Kinderschutz und TäterInnenarbeit

Am 13. und 14. März 2024 brachte das Kompetenzzentrum Sicheres Österreich gemeinsam mit dem Land Tirol dessen Systempartner und AkteurInnen aus den unterschiedlichen behördlichen und beruflichen Bereichen im Rahmen eines einzigartigen Kurzlehrgangs zum Thema „Umgang mit straffälligen (un)mündigen Jugendlichen“ zusammen. 12 Expertinnen und Experten aus Tirol sowie dem In- und Ausland informierten die 50 interessierten Teilnehmenden über aktuelle polizeiliche und juristische Herausforderungen sowie über die Rolle der Kinder- und Jugendhilfe. Darüber hinaus gaben sie Einblicke in entwicklungspsychologische Grundlagen, jugendpsychiatrische, therapeutische und beraterische Ansätze und hoben die Bedeutung der geschlechtsspezifischen Prävention in der Jugendarbeit bis hin zur Betreuung bzw. Begleitung bereits straffällig gewordener (un)mündiger Jugendlicher Im Rahmen der Straffälligenhilfe hervor. Neben der Präsentation der Ergebnisse einer Langzeitstudie über das kriminelle Verhalten Jugendlicher wurden auch sozialtherapeutische Alternativen zur Haft diskutiert und vor dem Hintergrund autobiographischer Erzählungen von ehemals straffällig gewordenen jungen Menschen, denen mit ihrem heutigen Engagement zugunsten der Prävention ein Neuanfang gelungen ist, die zentrale Frage, wie wir TäterInnenbiographien rechtzeitig vorbeugen können.

In den beiden Tagen wurden auch die bisherigen Initiativen im Umgang mit straffälligen (un)mündigen Jugendlichen transparent. Und von den Veranstaltern im Tiroler Bildungsinstitut Grillhof atmosphärisch und kulinarisch gut versorgt, entstanden in dem einen und anderen Pausen- und Vernetzungsgespräch auch schon erste Überlegungen und Ideen für weitere Aktivitäten.

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