KSÖ Sicherheitsgipfel 2018

KSÖ Sicherheitsgipfel: Herausforderungen der Sicherheit gemeinsam lösen. Das Kuratorium Sicheres Österreich nahm den österreichischen EU-Ratsvorsitz zum Anlass, zum diesjährigen KSÖ Sicherheitsgipfel 2018 in Wien – eine Flaggschiffveranstaltung für Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft – einzuladen und die Thematik „Sicherheit in der physischen und in der digitalen Welt“ von hochrangigen Vertretern der Bundesregierung und der Wirtschaft vor einem Publikum von Experten, strategischen Entscheidern und deren direktem Umfeld zu diskutieren. Als Redner konnten Bundesminister Herbert Kickl und Bundesministerin Dr. Margarete Schramböck gewonnen werden. Die gesamte Veranstaltung wurde durch Dr. Alexander Janda (Generalsekretär des KSÖ) moderiert. Mag. Erwin Hameseder, Präsident des KSÖ und Obmann der Raiffeisen Holding NÖ-Wien, eröffnete die Veranstaltung. In seiner Eröffnungsrede präsentierte er die Unternehmensrisikolandkarte des KSÖ, die – Ergebnis einer umfassenden Studie in Zusammenarbeit mit KPMG – vor allem drei Risikoblöcke für die heimische Wirtschaft identifizierte: Digitale Angriffe auf Unternehmen, regulatorische Risiken und den Fachkräftemangel. Abschließend hob der KSÖ Präsident die Bedeutung der Kooperation von Behörden, Wirtschaft und Wissenschaft hervor: „Sicherheit kann nur funktionieren, wenn es intensive Zusammenarbeit gibt.“  

Mag. Erwin Hameseder, Präsident des KSÖ

Sicherheit als ganzheitliche Aufgabe des Innenressorts Herbert Kickl, Bundesminister für Inneres, hielt den ersten Impulsvortrag des Gipfels unter dem Titel „Sicherheit als ganzheitliche Aufgabe des Innenressorts“ und unterstrich dabei die Wichtigkeit, für das Thema Sicherheit Bewusstsein zu schaffen. Er unterstrich die Bedeutung, sich für eine Verbesserung des Datenaustausches stark zu machen und formulierte den Wunsch der Etablierung eines europäischen Cyberclusters, um die Abhängigkeit von Anbietern aus den USA oder China zu durchbrechen. Erfreulich aus Sicht des KSÖ war natürlich die Feststellung des Bundesministers, dass das BMI starke Partner aus dem öffentlichen und privaten Bereich brauche und dass er das KSÖ als solchen Partner bezeichnet hat. „Es schafft Bewusstsein für Sicherheit, kooperiert mit der Wirtschaft und verfügt über eine hohe Expertise im Sicherheitsbereich.“

Bundesminister Herbert Kickl

Wettbewerbsvorteil Sicherheit Als zweite Rednerin verwies Digitalisierungs- und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck auf den Wettbewerbsvorteil europäischer Unternehmen durch Sicherheit. Aber um Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten, müssen digitale Kompetenzen aufgebaut und zielgerichtet eingesetzt werden, auch, damit der Fachkräftemangel in diesem Bereich behoben werden kann. Dazu wird einen Pakt zwischen Wirtschaft, Organisationen und Politik benötigt. Dies zeigt sich auch an der negativen Facette der Digitalisierung. Besonders für deren Gefahren exponiert sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen. Deshalb soll eine eigens neu gegründete Digitalisierungsagentur (DIA) den Mittelstand bei der Digitalisierung unterstützen.

Bundesministerin Dr. Margarete Schramböck

Sicherheit, Technologieentwicklung und Standortattraktivität Auf den anschließenden Paneldiskussionen diskutierten mit Generalsekretär Mag. Andreas Reichhardt (BMVIT) und Generalsekretär DI Michael Esterl (BMDW) Behördenvertreter auf der einen Seite mit den Wirtschaftsvertretern Marcus Grausam (A1 CEO), Andreas Kranabitl (SPAR CIO) und Dr. Jörg Rühle (Senior Principal MastercardAdvisors) die Thematik „Sicherheit, Technologieentwicklung und Standortattraktivität“. Abgerundet wurde das Panel durch einen Vertreter einer Interessensvertretung – der Industriellenvereinigung – Ing. Mag. Peter Koren (Vize-Generalsekretär). Unternehmenserfolg in einem sich verändernden geostrategischem Umfeld und die sich daraus ergebenden staatlichen Herausforderungen Zum Abschluss wurden Herausforderungen im geostrategischen Kontext in einer Paneldiskussion diskutiert. Generalsekretär Mag. Peter Goldgruber (BMI) und Generalsekretär Dr. Wolfgang Baumann (BMLV) diskutierten mit Mag. Hannes Boyer (CEO Thales Austria) und Mag. Andreas Gschwenter (CIO/COO RBI). Einig waren sich die Diskutanten über die Auswirkungen der geostrategischen Entwicklungen auf Österreich: Konventionelle Kriege, unter Verweis auf Konflikte in der Ukraine und in Südosteuropa, rücken näher an uns heran. Und die unternehmerische Planbarkeit wird durch die Entwicklungen in Zentral- und Osteuropa schwerer. Ein zentrales Handlungsfeld der Unternehmen ist deshalb die Krisenvorbereitung. In diesem Kontext ist die Erwartungshaltung, dass der Staat den Unternehmen durch Informationsaustausch hilft. Gemütliches Get-Together Im Anschluss boten die Räumlichkeiten des Raiffeisengebäudes das angenehme Ambiente zum Gedankenaustausch und freundschaftlichen Beisammensein. Wir danken Raiffeisen für die das zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten und Thales für die Kooperation.
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