Künstliche Intelligenz (KI) war das Thema des 2. Sicherheitsfrühstücks des KSÖ–Landesclub Steiermark
KSÖ Landesclub Steiermark Vizepräsident und Direktor der WKO Steiermark Dr. Karl- Heinz Dernoscheg begrüßt die zahlreichen Gäste im Café Kasierfeld
Das Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ) – Landesclub Steiermark und die Wirtschaftskammer Steiermark haben am Dienstag, dem 27. Juni 2023 um 9.00 Uhr zum 2. Sicherheitsfrühstück im Café Kaiserfeld in Graz eingeladen.
KSÖ – Landesclub Steiermark Vizepräsident Dr. Karl-Heinz Dernoscheg, Direktor WKO Steiermark, hat den Präsident des KSÖ – Landesclub Steiermark Hofrat Mag. Gerald Ortner, Landespolizeidirektor Steiermark, der an diesem Tag beruflich verhindert war, vertreten und die zahlreichen Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Militär herzlich begrüßt. Vortragender war Dipl.-Ing. Gerald Kortschak, CMC, Inhaber der Grazer IT-Security Firma Sevian7 und Sprecher der WKO UBIT ExpertGroup IT-Security, der mit seinem spannenden Input die ca. 40 TeilnehmerInnen begeisterte. Er stellte die neuen Tricks von Cyberangriffen vor, z.B. Face Swapping und Voice-Conversion, bei dem die Gesichter und die Stimme in einer Videokonferenz ausgetauscht werden, so dass das Cybercrime-Opfer glaubt, mit einer bekannten Person zu sprechen. Weiters ging Kortschak auf die neuen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz für Hacker ein. Denn diese wird gleichermaßen von den Angreifern als auch von Abwehrsystemen genutzt. KI-Cyberangriffsbeispiele sind: vollautomatisierte Angriffe mit dynamischem Scripting, automatisches Social Engineering mit KI Chatbots, Verschleierung der Identität des Hackers, automatische Schwachstellenanalyse bis hin zur KI-Discovery von Zero-Day-Exploits. Kortschak wies auch auf den „Disgruntled Employee“ hin, den Täter im eigenen Unternehmen, der durch eine Mixtur von krimineller Energie und einfachem KI-Wissen dem Unternehmen sehr schaden kann. Daher ist es wichtig, bestimmte Grundregeln zu beachten, wie man mit MitarbeiterInnen umgehen soll und welche Zugriffsrechte man ihnen im Rahmen ihrer Aufgaben zur Verfügung stellt. Es gilt der Grundsatz, ein striktes Rechtemanagement einzuhalten und nur jene Rechte einzuräumen, die ein/e Mitarbeiter:in unbedingt für die Arbeit benötigt. Im Anschluss wurden in einer intensiven Diskussion die genannten Herausforderungen erörtert.
