Lehrgang für Gewalt- und Radikalisierungsprävention
Das Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) und das Institut für Gewaltprävention und Konfliktmanagement (IFGK) sind seit 2014 Partner in der Entwicklung und Durchführung eines Lehrgangs für Gewalt- und Radikalisierungsprävention. Dieser wurde gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres, dem Bundesministerium für Familien und Jugend, dem Bundesministerium für Justiz, dem Wiener Hilfswerk und anderen Partnerinnen und Partner laufend evaluiert und weiterentwickelt. Am 9. und 10. Juni 2017 fand erstmals ein Lehrgang des Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) gemeinsam mit der Landespolizeidirektion Tirol und dem Land Tirol zum Thema „Gewalt- und Radikalisierungsprävention“ im Landhaus in Innsbruck statt. Zum Auftakt des Workshops konnte der Generalsekretär des KSÖ, Dr. Alexander Janda gemeinsam mit Landesrätin Mag. Christine Baur sowie Landespolizeidirektor und KSÖ-Tirol Präsident Mag. Helmut Tomac zahlreiche Interessierte aus den Behördenbereich, NGOs, Bildungseinrichtungen und Beratungszentren, die in ihrer Tätigkeit mit Gewalt- und/oder Radikalisierungsphänomenen im familiären, beruflichen oder sozialen Kontext konfrontiert sind, begrüßen. Der erste Lehrgangstag beschäftigte sich inhaltlich mit der Opferperspektive, wobei nach einem Problemaufriss und Erfahrungsberichten zum Thema „Gewaltprävention in Tirol“ die Neuerungen des Gewaltschutz- bzw. Opferschutzgesetzes besprochen und nach einem Einblick in die Gewaltforschung präventive Handlungsmöglichkeiten vorgestellt wurden. Am zweiten Lehrgangstag standen die Arbeit mit Tätern sowie die Reflexion über die Arbeit mit Tätern auf dem Programm. Das Ziel des Kurzlehrgangs lag in der fachlichen und inhaltlichen Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Vorträge wurden von renommierten Experten aus dem Lehrgang für Gewalt- und Radikalisierungsprävention sowie Fachleuten aus Tirol gehalten.
