Im Juli 2021 hat die Startsitzung des National Hubs Gaia-X Austria stattgefunden. Das KSÖ gehört zu den Stakeholdern dieses Projekts und beteiligt sich an der Ausgestaltung der zukünftigen Inhalte und Strukturen des Hubs.
Entstehungsgeschichte
Ziele für den nationalen Hub definierte die Ö-Cloud Initiative, die im Mai 2020 in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Digitalisierung den Wirtschaftsstandort etabliert wurde. Die seit Juli tätige Stakeholder-Arbeitsgruppe entwickelt einen detaillierten Plan für die Umsetzung des Hubs. Die österreichischen Aktivitäten auf nationaler und europäischer Ebene werden im National Gaia-X Hub Austria gebündelt und vernetzt. Es entsteht eine offene und sichere Dateninfrastruktur mit definierten Datenräumen. Dies wird zur nationalen und europäischen Datensouveränität beitragen und den digitalen Datenstandort Österreich stärken.
Hintergrund
Die Initiative Gaia-X ist eine Reaktion auf die rasant voranschreitende Entwicklung der Cloud-Services, die mit der gegenwärtigen digitalen Transformation einhergeht. Daten werden in der Cloud verwahrt, verwaltet, ausgetauscht und verarbeitet. Cloud-Services finden Anwendung sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich, kaum ein Unternehmen kann ohne sie wirtschaftlich erfolgreich werden. Jedoch bleibt die Nutzung der Cloud ein immer noch besorgniserregendes Thema. Datenschutz, Cybersicherheit, Transparenz, Verlässlichkeit sind nicht ausreichend standardisiert und garantiert. Daher entstehen nun im Rahmen der europäischen Initiative Gaia-X nationale Hubs, die höchste Standards für digitale Ökosysteme erarbeiten und sicherstellen werden.
Ausblick
Bis zur Gründung der neuen Organisation obliegt die Leitung und Vertretung des Hubs dem Bundesministerium für Digitalisierung und den Wirtschaftsstandort. Die Arbeiten im Gremium, das aus Interessenvertretungen und Vereinen der IKT-Branche und der Cloud-Computing-Industrie besteht, schreiten rasch voran. Die Inauguration des National Gaia-X Hubs Austria ist für Herbst 2021 geplant.