Cybergefahren sind 2022 die größte Sorge für Unternehmen weltweit, zeigt das Allianz Risk Barometer. Die Bedrohung durch Ransomware-Angriffe, Datenschutzverletzungen oder IT-Ausfälle beunruhigt viele Firmen noch mehr als Geschäfts- und Lieferkettenunterbrechungen (Platz 2), Naturkatastrophen (Platz 3) oder die COVID-19-Pandemie (Platz 4), die zu starken Beeinträchtigungen im vergangenen Jahr geführt haben. In Österreich gelangen hinter Cybergefahren (Platz 1) und Betriebsunterbrechungen (Platz 2) erstmals Ausfälle bei kritischer Infrastruktur unter die Top-3-Risiken (von Platz 10 auf 3). Größter Aufsteiger ist die Sorge vor einem Fachkräftemangel (von Platz 17 auf 8).
Cyberkriminalität: Ransomware-Angriffe werden als größte Cyber-Bedrohung (57 Prozent) eingestuft. Die Verbesserung der Cybersicherheit wird zugleich als zentrales Thema der Unternehmensführung bewertet, um negative Konsequenzen seitens der Behörden, Investoren oder anderer Interessensgruppen zu vermeiden.
Betriebsunterbrechung: Betriebsunterbrechungen liegen weltweit und in Österreich auf Platz 2 der Unternehmensrisiken. Der Allianz-Umfrage zufolge sind Cybervorfälle, getragen von der zunehmenden Digitalisierung, insgesamt die am meisten gefürchtete Ursache für Betriebsunterbrechungen, gefolgt von Naturkatastrophen und Pandemien. Gerade die aktuelle Corona-Pandemie hat das Ausmaß der Vernetzung moderner Lieferketten in einem Jahr, das von weit verbreiteten Betriebsunterbrechungen geprägt war, verdeutlicht.